Immer wieder hört man von „Teflon“, egal in welchem Zusammenhang. Das ist ein Kunststoff, aber welche Vorteile hat er und warum wird er bei so vielen Bereichen angewendet? Diese Frage wird nun beantwortet.
Allgemeine Informationen
Eigentlich heißt das Material gar nicht „Teflon„, da dies nur ein Handelsname der Firma DuPont ist. Der tatsächliche Name ist Polytetrafluorethylen, kurz PTFE. Das Material ist sehr beständig gegenüber Säuren, Basen, Alkohol, Benzin und einiges mehr. Das ist der Grund dafür, warum es bei sehr vielen Pfannen und Kochgegenständen verwendet wird. Die Oberflächenspannung ist zudem sehr gering, warum beinahe keine Dinge daran haften – ebenfalls ein Vorteil für diverse Kochgegenstände. Dennoch gibt es aktuelle Studien, die besagen, dass PTFE schlecht für die Gesundheit ist. Kleine Teile der Anti-Haft-Beschichtung bleiben am Essen hängen, wodurch diese Partikel auch in unseren Körper kommen. Wichtig ist, dass solche beschichteten Pfannen nie leer länger als drei Minuten erhitzt werden sollten. Denn hierbei wird die Pfanne so heiß, dass sich PTFE zu zersetzen beginnt. Nicht nur ist das Küchengerät danach kaputt, sondern auch giftige Dämpfe werden freigesetzt. Auch die Herstellung generell ist umstritten, da bei dieser ebenfalls giftige Substanzen entstehen, die für die Umwelt unvorteilhaft sind.
Der tatsächliche Name ist Polytetrafluorethylen, kurz PTFE.
Anwendungen
Am öftesten wird der Kunststoff sicherlich bei Pfannen und Töpfen für die Anti-Haft-Beschichtung verwendet. Diese findet auch bei speziellen Pizzaschachteln Einsatz, damit diese nicht vor Fett triefen. Das Gleiche gilt für Fast-Food-Verpackungen. Auch bei Verpackungen von normalem Essen oder Getränken ist PTFE enthalten. Jeder kennt Gore-Tex – auch hier findet man wegen der guten Abweisungskraft PTFE. Auch in der Technik und bei Kabeln findet die Substanz immer wieder Anwendung. Generell kann man davon ausgehen, dass bei sämtlichen Dingen, die abweisende Funktionen haben oder hohe Rutscheigenschaften haben, dieses spezielle Plastik enthalten ist. Selbst bei Sprays, die für Schuhe Wasserabweisung ermöglichen, ist es enthalten.
In der Medizin findet es bei Prothesen Anwendung, da diese eine hohe Gleitfähigkeit haben müssen. Industrielle Lager sind auch oft damit ausgestattet, da auch hier hohe Gleitfähigkeit gewährleistet werden muss.
Erfindung
Das Material wurde 1938 von Roy Plunkett erfunden, während dieser eigentlich Kältemittel für Kühlschränke machen wollte. Nach einigen Experimenten hatte er aber zufällig PTFE hergestellt, das ursprünglich farblose, kleine Brösel waren. Schnell erkannte er aber die positiven Eigenschaften und ließ das Material patentieren. Als Erinnerung an den Erfinder heißt die Herstellung sogar heute noch Plunkett-Verfahren. Die Polymerisation wird bei jenem Verfahren mit Peroxiden bei sehr hohem Druck durchgeführt.
Fazit
Abschließend kann man sagen, dass PTFE viele positive Eigenschaften hat und in unzähligen Bereichen eingesetzt wird. Dennoch darf man nicht nur die Vorteile sehen, da bei der Herstellung die Umwelt strapaziert wird und bei zu großer Hitze für den Menschen giftige Dämpfe entstehen. Das heißt aber nicht, dass man sämtliche Pfannen mit dieser Beschichtung sofort wegwerfen kann.
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