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Die Wirksamkeit von Yoga wird oft unterschätzt

Yoga, die traditionelle Lehre aus Indien, ist inzwischen den meisten Menschen ein Begriff. Dennoch tun viele es als esoterisches Konzept ab und sind sich nicht bewusst, dass Yoga sehr effektiv ist und sich dazu eignet, viele körperliche und psychische Beschwerden zu lindern. Yoga ist mehr als nur Sonnengruß und Adler-Haltung: Es ist ein ganzheitliches Konzept, das Meditation, Entspannungs– und Atemübungen sowie natürlich körperliche Übungen umfasst. Wer Yoga regelmäßig praktiziert und sich von der Fehleinschätzung, dass Yoga wirkungslos sei, lösen kann, wird die positiven Effekte schon bald zu schätzen lernen.

Yoga wirkt als Körpertraining

Die Praxis von Yoga umfasst hunderte von Übungen, die in unterschiedliche Stilrichtungen wie z. B. Hatha Yoga unterteilt werden. Yoga eignet sich daher für eine Vielzahl von körperlichen Beschwerden und kann diese bei regelmäßiger und korrekter Ausführung abschwächen.

Das Einnehmen und Halten der Stellungen trainiert verschiedene Muskelgruppen sowie das Herz-Kreislauf-System und schult gleichzeitig die Koordinationsfähigkeit, woraus sich ein wirksames Ganzkörpertraining ergibt. Hilfsmittel wie Schaumstoffblöcke machen Anfängern den Einstieg leichter. Durch das Training mit einem Yogatuch werden neue Yogaformen wie Aerial Yoga möglich. Mehr dazu hier.

Yoga sorgt für einen ruhigen Geist

Die Entspannungs– und Atemtechniken, die in Yoga-Kursen gelehrt werden, sind grundlegender Bestandteil der Praxis eines jeden Yogi. Daher sollte man sie nicht vernachlässigen. Im Gegensatz zu Asanas sind die Atemübungen auch im Alltag in stressigen Situationen schnell durchführbar und können helfen, die Anspannung zu lindern und wieder zu sich zu finden.

Dabei ist zu beachten, dass die Durchführung der Atemtechniken regelmäßiger Übung bedarf. Es reicht nicht aus, sie sich einmal zeigen zu lassen, um in belastenden Situationen von ihnen profitieren zu können, denn je besser man die Techniken erlernt hat, umso natürlicher fühlen sie sich an und umso wirksamer werden sie.

Die Entspannungstechniken des Yoga können bei psychischen Erkrankungen eine Therapie zwar nicht ersetzen, eignen sich jedoch sehr gut, um sie zu unterstützen. Bei körperlichen Leiden wie Muskelverspannungen können die Übungen dazu beitragen, dass die Muskulatur sich lockert und die Schmerzen nachlassen. Nicht ohne Grund bieten viele Krankenkassen ihren Mitgliedern einen Zuschuss für den Besuch von ausgewählten Yoga-Kursen an.

Yoga fördert mehr Achtsamkeit

Meditationsübungen gehören zu jeder Yoga-Stunde dazu. Sie helfen dabei, negative Emotionen einfach wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten und sie dann ziehen zu lassen. So lösen die Emotionen sich auf und werden als vorübergehender Geisteszustand wahrgenommen, wodurch sie ihre Bedrohlichkeit verlieren.

Doch Achtsamkeit hilft nicht nur dabei, die Gefühlswelt in Einklang zu bringen, sondern ermöglicht es auch, alltäglichen Ärgernissen gelassener zu begegnen und sich selbst besser wahrzunehmen. Dadurch können die eigenen Bedürfnisse besser erkannt und erfüllt werden, was zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit führt.

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